CDU-Ortsverband Gaggenau begrüßt Kandidatur

Pressemitteilung Ortsverband Gaggenau vom 19.09.2018

Für die bevorstehenden Wahlen zum Vorsitz des CDU-Stadtverbands hat Sabine Arnold ihren Hut in den Ring geworfen. In der jüngsten Sitzung des CDU-Ortsverbandes Gaggenau hat sich der Vorstand einstimmig für sie ausgesprochen. Man begrüße ihre Kandidatur ausdrücklich heißt es in einer Mitteilung. „Mit Sabine Arnold hat der CDU Ortsverband wieder richtig Fahrt aufgenommen. Sie macht gute Arbeit. Wir unterstützen deshalb ihre Kandidatur für den Stadtverband", so der Ehrenvorsitzende Georg Nimesheim.

Als Teilnehmer der letzten Gemeinderatssitzung berichtete Arnold Streeb, über das Abstimmungsverhalten im Gemeinderat zum geplanten eWayBW, dem Pilotprojekt mit Oberleitungs-LKWs auf der B 462. Er teile die Bedenken der Gemeinderäte. Darüber hinaus habe er erhebliche Zweifel, ob die 17,6 Millionen € zur Finanzierung und zum Rückbau des Projektes ausreichen. „Ob diese Beträge im Haushalt des Landes Baden-Württemberg überhaupt eingepreist sind, darüber gibt es keine verlässlichen Aussagen“.  Er könne vor diesem Hintergrund gut verstehen, dass sich der Gemeinderat gegen das Projekt ausgesprochen habe. Nach seiner Auffassung muss jetzt nicht der Gemeinderat stichhaltige Argumente für die Ablehnung finden, sondern das Verkehrsministerium müsse Argumente finden, die dafür sprechen. „Der Ball liegt auf der anderen Seite“, so Streeb.

Artur Haitz, Ortsvorsteher in Sulzbach, sprach über die Sorgen der Weidetierhalter im Zusammenhang mit der jüngsten Wolfsattacke in Reichental. Nach seiner Einschätzung kommt der Wolf immer näher. Er befürchtet, dass die Halter von kleineren und mittleren Herden, bald das Handtuch werfen. „Aber ohne ihren Einsatz, wird sich unsere Landschaft verändern. Die Täler wachsen wieder zu.“ 1,2 Meter hohe Elektro-Zäune, zumal im Außenbereich, seien nicht das richtige Mittel. „Der Wolf muss ins Jagdrecht aufgenommen werden. Das ist die einzig denkbare Lösung“. Dieter Gau ist der Auffassung, dass der Wolf keineswegs vom Aussterben bedroht sei. Im Gegenteil. „Er ist bis zu uns vorgedrungen, weil es eine Überpopulation in Osteuropa gibt“.

Weiteres Thema war die Hillwood-Ansiedlung in Ottenau. Michael Schiel, Ortsvorsteher von Selbach, fürchtet nicht nur für Ottenau eine höhere Verkehrsbelastung. „Wenn Hillwood erst mal richtig läuft werden die aus dem Süden über die A 5 kommenden LKWs nicht über Rastatt Nord und die B 462 kommen, sondern über Baden-Baden und die Wolfsschlucht“. Für die heutigen PS-Protze sei die Wolfsschlucht kein Hindernis mehr. „Bei Stau auf der A5  merken wir schon heute, dass der LKW-Verkehr in Selbach deutlich zunimmt.“ Er ist der Meinung, dass spätestens dann ein LKW-Durchfahrtsverbot für Selbach her muss.