Unterschriften gegen eWayBW

Brigitte Schäuble, Anne Schmitt und Andreas Paul haben am Samstag in der Gaggenauer Fußgängerzone in zwei Stunden 139 Unterschriften gesammelt. Zeitweise war auch Landtagsabgeordneter Dr. Alexander Becker und Andreas Merkel, Fraktionsvorsitzender im Kreistag, mit an Bord. In Zeiten von Corona wurde übrigens jeder Kugelschreiber nach der Benutzung desinfiziert! Das kam sehr gut an - wie überhaupt die gesamte Aktion!

Die Stimmung bei den Leuten ist eindeutig gegen das Projekt eingestellt. Die Aussicht, wochenlang im Stau zu stehen ärgert sie richtig. 

eWayBW14032020
OB Florus, auf dem Weg zum Rathaus schaute an unserem Stand vorbei und informierte sich über unsere Aktion. Foto: CDU Gaggenau

CDU-Verbände fordern endgültigen Stopp von eWayBW

Unzumutbare Belastung / Kostensteigerung von einem Drittel

Die CDU-Verbände Gaggenau, Gernsbach und Bischweier fordern das Ende des EWayBW Projektes. Nachdem sich immer weitere Schwierigkeiten zur Realisation auftun sollte dieses Projekt endgültig beendet werden. Schon im letzten Jahr zeichnete sich ab, dass die Realisierung dieses Projektes im Murgtal schwierig werden würde. Die CDU-Verbände Gaggenau und Gernsbach meldeten sich zuletzt Ende Dezember dazu kritisch zu Wort. Zu diesem Zeitpunkt wurde bekannt, dass ein Teilstück bei Ottenau aus der Planung herausgenommen wurde, da es wegen der engen Tallage nicht machbar war, so Dirk Preis, Vorsitzender des Stadtverbands Gernsbach.

Jetzt bleiben nur noch 2 Teilstrecken, allerdings reduzieren sich die Kosten nicht, sie steigen. Anstatt drei Teilstücke zu bauen, verkauft das Verkehrsministerium eine reduzierte Streckenführung von zwei Teilen für den gleichen Preis. „Das ist eine Kostensteigerung durch die Hintertür so Sabine Arnold, Vorsitzende der Gaggenauer CDU.  Zudem stehe der durch das Projekt mögliche Erkenntnisgewinn in keinem Verhältnis zu den gestiegenen Kosten. Die gleiche Testsituation befindet sich bereits in Hessen, ohne dass dort nennenswerte Ergebnisse vorliegen.

Unsere damaligen Befürchtungen eines Verkehrschaos in den betroffenen Städten durch die notwendigen Umleitungen während der Bauarbeiten werden nun bestätigt. Das zeigt die am Freitag erschienene gemeinsame Presseerklärung der Städte Gaggenau, Kuppenheim und der Gemeinde Bischweier. Sogar von Vollsperrung der B 462 ist die Rede und insgesamt 33 Wochen Behinderungen während der Bautätigkeit. „Bad Rotenfels trifft es besonders stark, wenn bei einer Vollsperrung jeglicher Verkehr durch den Gaggenauer Badstadtteil umgeleitet wird“, gibt Anne Schmitt, die Vorsitzende der CDU-Bad Rotenfels zu bedenken. Die schon jetzt stark befahrene Murgtalstraße wird den gesamten Verkehr der B 462 nicht aufnehmen können und so werden viele Ortskundige sich einen anderen Weg durch den Ort suchen, die Anwohner der Markgraf-Wilhelm und Hindenburgstraße können davon schon jetzt ein Lied singen, so Gaggenaus CDU-Vorsitzende Sabine Arnold.

All das sollen, nach dem Willen des grünen Verkehrsministers Winfried Hermann, die Bürger auf sich nehmen, damit ein paar E-LKWs zwischen Kuppenheim und Gernsbach getestet werden können, was schon vor Jahren in den USA auch durch Siemens bereits abgeschlossen wurde. „Aus unserer Sicht ist dies eine unnötige Belastung für alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer“ bestätigt Anne Schmitt. Wir unterstützen die ablehnende Haltung von Bürgermeister Karsten Mußler (Kuppenheim), Bürgermeister Robert Wein (Bischweier) und Oberbürgermeister Florus (Gaggenau) und fordern einen endgültigen Stopp von eWayBW im Murgtal, schließt sich auch Christian Eberle der Vorsitzende der CDU Bischweier an.