Fraktionsbericht 20.11.2023

Städtische Beteiligungen

Die Stadt hat vielfältige Aufgaben zu erfüllen, um viele Dinge für die Bürgerschaft zu organisieren und Dienstleistungen anzubieten. Daher gibt es unter dem Dach der Stadt ganz unterschiedliche Unternehmen mit diversen Aufgaben. Um die wesentlichen Beteiligungen zu nennen sind das die Stadtwerke, der Betrieb für die Abwasserbeseitigung, die Stadtwohnungen, die städtische Wohnungsgesellschaft mbH oder die Kurgesellschaft. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl weiterer Beteiligungen oder Mitgliedschaften. Als Beispiel nenne ich das Unimogmuseum oder den Wasserversorgungsverband vorderes Murgtal. Es gibt Bereiche, in denen wir eine Kostenunterdeckung haben, teilweise in erheblichen Summen und es gibt Bereiche, die einen gewissen Überschuss erarbeiten. Es ist klug, wenn wir die Überschüsse, die sich meist im sechsstelligen Bereich bewegen in den entsprechenden Beteiligungen belassen. Denn die Aufgabe einer Wohnungsbaugesellschaft mit einem Überschuss von knapp 141 T€ ist es nicht, damit das Defizit der Kurgesellschaft von 1,75 Millionen € zu mildern.  

Bau einer neuen Kindertageseinrichtung

Es war und ist immer unser Ziel eine familienfreundliche Kommune zu sein. Um den Beruf und die Familie unter einen Hut bringen zu können, gehört eine gute Kinderbetreuung dazu. In Gaggenau werden zukünftig ausreichend Plätze für die Kinderbetreuung fehlen. Zum einen wollen und müssen wir die gesetzlich garantierte Kinderbetreuung anbieten und zum anderen wollen wir den Familien eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung zusichern. Denn unsere Zukunft sind die Kinder. Daher soll ein neuer Kindergarten gebaut werden. Mit einer sehr effizienten Arbeitsgruppe wurden Standortkriterien erarbeitet. Südlich der Jakob-Scheuring-Halle in Ottenau soll nun der neue Kindergarten entstehen. Damit auch in den Ortsteilen eine optimale Versorgung unserer Kleinsten gewährleistet ist, bitten wir die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den kirchlichen Trägern dies zu garantieren.

Jugendbeteiligung

Ideen einbringen, Umsetzungen planen und Verantwortung übernehmen! Das sind wichtige Bestandteile, um nicht nur Wünsche zu äußern, sondern an der Zukunftsgestaltung aktiv beteiligt zu sein. Seit 2014 gibt es leider keinen Jugendgemeinderat mehr in Gaggenau. Jugendliche wurden nun in Form von Politikworkshops in den Schulen eingebunden. Die Ideen wurden in einem Jugendforum weiter ausgebaut. Mit 186 Schülerinnen und Schülern hatten wir eine sehr hohe Beteiligung von Jugendlichen. Als erstes konkretes Projekt geht es nun um die Neugestaltung der Skateranlage an der Traischbachhalle. Mit einer weiteren Veranstaltung wurden die dort aktiven Jugendlichen eingebunden, denn gerade sie haben großen Sachverstand bewiesen und zeigten sich auch bereit selbst aktiv bei der Umsetzung dabei zu sein. Es darf nicht nur darum gehen ein Wunschkonzert zu implementieren, sondern die realistische Machbarkeit klar darzustellen. Nicht zu vergessen ist die Integration - gerade von unterschiedlichen Nationalitäten - hier sehr gut gelungen. Die nächsten Politikworkshops in den Schulen starten bereits im November 2023. Für uns als Gemeinderat gilt es darauf zu achten, dass wir in unserem nächsten Doppelhaushalt ein Budget für die Jugendbeteiligung planen das den geplanten Aktionen einen Rahmen gibt.

CDU-Fraktion Dorothea Maisch  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Fraktionsbericht 06.11.2023

Nachtragshaushalt

Der Kämmerer Andreas Merkel hat seinen letzten Nachtragshaushalt eingebracht. Trotz der allgemeinen schwierigen Finanzlage steht die Stadt Gaggenau sehr gut da. Dennoch werden Mehrausgaben den Haushalt in diesem und auch im nächsten Jahr belasten. Die Zuschüsse an die Träger der Kindertageseinrichtungen wurden von 70% auf 80% der Kosten erhöht. Durch diese Maßnahme können die Elternbeiträge stabil gehalten bzw. in einem überschaubaren Bereich erhöht werden. Eine weitere wichtige Investition ist die Bereitstellung der Gelder zum Erwerb das Parkhotels und die damit verbunden Nutzungsänderung durch die Lebenshilfe. Dieses Zukunftsprojekt, das neue Wege in Gaggenau eröffnet unterstützen wir sehr gerne. Allgemeine Kostensteigerungen, wie z.B. die Erhöhung der Lohnkosten schlagen sich auch im Haushalt nieder. Die Mehrkosten können weitgehend durch höhere Steuereinnahmen und weitere Bundesmittel kompensiert werden. Der Ergebnishaushalt fällt somit besser aus als geplant. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Kämmerer und sein Team.

Teilbebauungsplan „Carré zwischen Hildastraße und Luisenstraße“

Mit dem Satzungsbeschluss für einen weiteren Teilbereich hat die Verwaltung und der Gemeinderat die Möglichkeit der Entwicklung dieses wertvollen Gebietes im Zentrum der Stadt geschaffen. Bereits 2018 wurde bei einem Architekturwettbewerb die Bedeutung dieses Gebietes klar formuliert. Alte Lagerhallen sollen einer Wohnbebauung ab dem ersten Obergeschoss mit Grünflächen, einer Tiefgarage und nicht störendem Gewerbe weichen. Die Möglichkeit der Entwicklung der Bestandsgebäude wurde in die Überlegungen einbezogen. Nicht immer war es einfach die Interessen der unterschiedlichen Eigentümer oder neuer Investoren mit dem städtebaulichen Konzept in Einklang zu bringen. Nun kann die Entwicklung dieses zentralen Bereichs Gestalt annehmen.

Generalsanierung Rettungszentrum Gaggenau

Seit Oktober 2022 ist das Rettungszentrum eine Baustelle.  Es standen die Dach- und Fassadensanierung sowie brandschutzrechtliche Maßnahmen im Innenbereich an. Inzwischen haben sich die Baumaßnahmen zu einer Generalsanierung entwickelt. Von einer komplett neuen Verkabelung und den damit verbundenen neuen Innendecken, einer PV-Anlage, Trockenbauarbeiten im Innenbereich oder die neue Ausstattung der Sanitärräume bei der freiwilligen Feuerwehr, um nur einige Gewerke zu nennen. Die Fassadensanierung ist weitgehend abgeschlossen, so dass das Gerüst noch im November abgebaut werden kann. Mehrkosten entstehen derzeit in Höhe von 280 000.-- €. Das ist eine ganz beträchtliche Summe. Die Belastung für alle Nutzer ist im Zeitraum der Baumaßnahmen ganz erheblich. Wir meinen, dass bei Gesamtkosten von 3,7 Mill. € die Planung hätte anders, hätte besser laufen müssen. Mit einem Abschluss der Arbeiten wird im Frühling 2024 gerechnet. Ja, auch wir wollen ein Rettungszentrum indem weiterhin alle, die Rettungswache oder die ehrenamtlich Aktiven sich auch wohlfühlen. Unser Dank gilt allen Nutzern, die mit einer hohen Flexibilität die unterschiedlichen Bauphasen unterstützt haben.

CDU-Fraktion Dorothea Maisch  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!